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Zur Anatol. Bahn. ISNIK. 11. Route. 155 stiftet worden sind. Im nördl. Anbau des Narthex das Grab des
Märtyrers Neophytos. Die Anlage zeigt einen zentralen Kuppelraum,
der auf vier Pfeilern ruht, und zwei Seitenschiffe mit Tonnengewölben.
Der alte Fußboden ist teilweise erhalten und mit alten Schranken-
platten
geflickt; im Altarraum noch die alten Mosaiken. Im südl.
Seitenschiff das Grab des Patricius Nikephoros (XI. Jahrh.) mit einer
Platte aus lichtdurchlässigem Marmor.

Einige Min. nördl. (man geht die Straße zurück und geradeaus)
erhebt sich das schönste mohammedanische Gotteshaus Isniks, die
*Jeschil Dschami (Grüne Moschee, Pl. 13; l. vom Wege zum Levké-
Tor
, S. 153), die von Chaireddin, dem Großwesir Murad’s I. 1384-89
erbaut und im vorigen Jahrh. wiederhergestellt wurde. Die Vorhalle
öffnet sich in drei Arkaden, die auf zwei Granitsäulen ruhen; rings
herum sind feine Marmorschranken angebracht. Prächtig ist auch
das Portal und die mit Inschriften umgebenen Fenster r. und l. von
ihm. Das Innere ist kaum sehenswert. Am Minaret grüne Fayencen.

Neben der Grünen Moschee liegt eine verfallende Medressé (?)
Schültschik und weiter westl. im Dorf die Esref Sadé Dschami mit
schönen bunten Fayencen an den Wänden der Vorhalle und der da-
neben
liegenden Türbé und am Minaret. In der Nähe die uninter-
essante
Tschatal Tscheschmé Dschami und alte türkische Bäder.

Auf einem der Vorberge im O. liegt, ¼ St. vor dem Levké-Tor, ein
mächtiger römischer Sarkophag; schönster Blick auf Stadt und See.

4km nördl. von der Stadt (etwa ¾ St.) steht am Gebirge bei Elbeïli der
interessante Obelisk des Cassius (Besch Tasch), aus dem I. Jahrh. vor Chr.

Von Isnik nach Mekedsché ( St.; S. 151). Die neue
Landstraße von Isnik (aus dem Levké-Tor, S. 153) nach Mekedsché
(ca. 30km) zieht sich in einer teilweise fruchtbaren aber einförmigen
Senkung zwischen Bergzügen gen O. Nach 1 St. kommt man nach
Karnardscha, später allmählich auf die westl. Grenzhöhe des Sangari-
ostales
. Auf der Paßhöhe (400m; 3 St.) l. Blick in das Tal des Papas
Su und geradeaus in die weite Ebene von Akhissar (S. 159). Dann
hinab, über den Bahnstrang und zur Station ( St.).

Mekedsché (S. 159) ist ein armseliges Dorf in der Nähe einer kleinen
byzantinischen Feste (Mekedsché Kulé), die den Weg nach Nikäa
deckte. Pferde für Isnik (Nikäa) sind vielleicht im Han zu bekommen
(2-3 Medschid). Aber Wagen muß man, wenn man von der Anato-
lischen
Bahn aus Nikäa besuchen will, in Levké (S. 159), wo es 2-3
gibt, telegraphisch bestellen und nach Mekedsché kommen lassen
(nach Isnik und zurück ca. 50 fr.), oder von Levké auf schwierigerem
Wege direkt nach Isnik fahren.